Projekte

Eigenständige Entwicklung fördern!

Die Initiative Eine Welt unterstützt seit 1978 Projekte der Entwicklungszusammenarbeit in Afrika und Lateinamerika. Im Gegensatz zu den großen Playern der Entwicklungszusammenarbeit, unterstützen wir bevorzugt kleinere, überschaubare Projekte, die besonders benachteiligten Gruppen zugute kommen. Projektidee und Eigeninitiative stammen von den jeweils Betroffenen im globalen Süden, wir agieren als Projektpartner auf Augenhöhe.

Durch die überschaubare Struktur ist es der Initiative Eine Welt möglich, mit den Projektpartner*innen direkten Kontakt zu halten. Projektbesuche stärken die zwischenmenschlichen Beziehungen und sichern, dass die Mittel richtig eingesetzt werden. Unsere Zielgruppen sind insbesondere Frauen, Kinder, Kleinbäuer*innen, Arbeiter*innen, Familien und benachteiligte Personengruppen. Wir legen großen Wert auf die Ausbildung und Förderung von (einheimischen) Multiplikator*innen, die die Projekte vor Ort koordinieren und weiterentwickeln.

Bäume für Uganda

Die Initiative Eine Welt unterstützt in Kooperation mit der ARGE Schulpartnerschaft ein Aufforstungsprojekt in Uganda. Eine „Baum-Paten*innen-Aktion“ soll den Kauf, die Anpflanzung und das Heranwachsen von weiteren 10.000 Bäumen ermöglichen.

Bereits seit einigen Jahren begleitet die IEW die Zusammenarbeit zwischen der HTL Braunau und der Brother Konrad School in Lira. Unter anderem konnte so eine Tischlereiwerkstätte aufgebaut werden, die zugleich der Ausbildung der Schüler*innen und der Finanzierung der Schule dient. Es wird überwiegend regionales Holz verwendet, das jedoch rund um Lira immer knapper wird. So entstand aus dem Nachhaltigkeitsgedanken, nämlich das immer höchstens so viel verbraucht werden darf, wie auch wieder nachwachsen kann, das Aufforstungsprojekt mit dem zugehörigen Verein „ASETU“ (Agency for Social Economic Transformation Uganda).

Auf den rund 30 Hektar Land wurden im Sommer 2021 bereits 8000 Setzlinge gepflanzt, momentan entsteht dort ein Lager- und Schulungsraum zur Weiterbildung der lokalen Bäuer*innen. In der nächsten Phase sollen ca. 10.000 Bäume gepflanzt werden.

Willst du selber Baumpat*in werden? Für den Betrag von 5,00 Euro wird ein Setzling gekauft, gepflanzt und es wird auch für sein Aufwachsen gesorgt.

Projekt gegen Armut Guatemala

Die Initiative Eine Welt (IEW) unterstützt seit 2001 Menschen in einer der ärmsten Regionen Guatemalas. Durch Vermarktung von hochwertigem Kaffee und Honig aus paradiesischer Pflanzenvielfalt sollen die Kleinbäuer*innen gerechten Lohn für ihre Arbeit erhalten. Die Provinz Huehuetenango, ein unwegsames Gebirgsgebiet an der Grenze zu Mexiko, ist wirtschaftlich stark benachteiligt. 90 Prozent der Menschen leben in abgelegenen Dörfern, in denen kaum Straßen, Wasserversorgung und Schulen vorhanden sind. Hunger und Fehlernährung sind überall anzutreffen. Sie zwingen die jungen Menschen dazu, ihre Dörfer zu verlassen und sich illegal in die USA durchzuschlagen.

Mit Unterstützung der Europäischen Union betreibt die IEW seit fast 20 Jahren Regionalentwicklungsprojekte in Huehuetenango. Unsere lokale Partnerorganisation ACODIHUE legt besonderen Wert auf Empowerment und Frauenförderung. Sie organisiert Schulungen, unterstützt die Bildung von bäuerlichen Kooperativen, den Bau von Lagerhallen und Verarbeitungsanlagen und vergibt Mikrokredite. Mittlerweile werden dort Kaffee und Honig nach Fairtrade-Standards angebaut, verarbeitet und vermarktet.

Licht für Schulen Burkina Faso

Licht vereinfacht das alltägliche Leben der ländlichen Bevölkerung in Burkina Faso. Sowohl für Bildung wie auch für das Gesundheitssystem ist die Umwandlung von Sonnenlicht in Elektrizität oftmals die einzige
Möglichkeit, außerhalb der Sonnenstunden arbeiten zu können.
Die langjährige Zusammenarbeit zwischen dem Verein Sonnenenergie für Westafrika (SEWA) und der Initiative eine Welt Braunau (IEW) werden wir auch im Jahre 2022 fortsetzen und die Schulen in Narguia, Youka und Baskoudré mit Solaranlagen ausstatten.

Ngetta Girls' Primary School / Uganda

Die Initiative Eine Welt (IEW) unterstützt die Ngetta Girls‘ Primary School in Lira, Nord-Uganda durch den Ausbau der schulischen Infrastruktur, sowie durch die Verbesserung der Hygienebedingungen und der Ernährungssituation. Die fehlende Einzäunung des Schulgeländes stellt für die größtenteils sehbehinderten oder anderweitig beeinträchtigten Mädchen ein großes Sicherheitsrisiko dar. Es gibt dadurch keinen Schutz vor herumstreunenden, wilden Tieren und vor Vandalismus und Diebstahl. Insbesondere blinde Mädchen waren in der Vergangenheit sexuellen Übergriffen ausgesetzt. Durch eine entsprechende Einzäunung des Geländes könnte den beschriebenen Gefahren wirkungsvoll vorgebeugt werden. Die Schule besitzt außerdem nur wenige Möbel, sodass viele Mädchen am Boden sitzend lernen müssen. Unser erfahrener Projektleiter Bruno Plunger beaufsichtigt die Arbeiten in der Ngetta Girls‘ Primary School persönlich. Die katholische Schule wird von Schwester Suzan Akot Odongo mit großem Engagement geleitet – für ihre Mädchen die Lebensbedingungen zu verbessern ist unser Ziel!

Bau einer Trocknungs- und Lagerhalle für Ernteerträge zur Versorgung des Kinderheims St. Clare

Kinderheim St. Clare
In Kooperation mit dem Verein SLW Ugandahilfe unterstützen wir den Bau einer Lagerhalle zur Erhaltung der Ernteertäge in der Region Lira/Nord-Uganda. Die SLW Ugandahilfe betreut seit vielen Jahren das Kinderheimprojekt St. Clare und die Brother-Konrad-Berufsschule in Uganda. Gerade Waisen und Halbwaisen sind am stärksten von Armut betroffen, weshalb es so wichtig ist eine gute Schul- und Berufsausbildung für die Kinder und Jugendlichen in der Region zu schaffen. Nur so können sie Armut und Hunger entkommen und sich ein besseres Leben aufbauen. Die in das Kinderheim integrierte Landwirtschaft dient nun dazu eine kostengünstige Versorgung der Kinder mit Grundnahrungsmitteln sicher zu stellen. Zudem werden den jungen Menschen damit Grundprinzipien der Eigenversorgung vermittelt.Jedoch kommt es durch das Fehlen geeigneter Trocknungs- und Lagereinrichtungen regelmäßig zu erheblichen Verlusten der mittlerweile recht ansehnlichen Ernteerträge. Weil eine funktionierende Landwirtschaft einen wesentlichen Teil der Finanzierung und damit der Zukunft des Kinderheims darstellt, unterstützen Initiative Eine Welt und SLW Ugandahilfe den Bau einer Lagerhalle mit entsprechender Ausstattung. So wird eine sachgemäße Lagerung der Ernte ermöglicht. Durch die höheren Erträge erwarten wir, dass sich die Anlage schon nach wenigen Jahren amortisiert und wir somit eine bessere Lebensmittelversorgung des Kinderheims St. Clare erreichen.